Namhafte Professoren deutscher Universitäten als „islamophob“ verunglimpft
(Institut für Islamfragen, dk, 26.10.2019) Die Tageszeitung Die Welt berichtete am 24. Oktober 2019 über Kritik am „Europäischen Islamophobie-Report 2018“ (http://www.islamophobiaeurope.com/wp-content/uploads/2019/09/EIR_2018.pdf).
So würden dort zum Beispiel Islamkritiker denunziert. Farid Hafez, Herausgeber des „Europäischen Islamophobie-Reports“ würde die liberale Imamin Seyran Ateș (Berlin) für islamfeindlich halten; sie sei islamophob. Auch die Ethnologin Prof. Susanne Schröter (Frankfurt), der Psychologe Ahmad Mansour (Berlin) und der islamische Theologe Prof. Dr. Mouhanad Khorchide (Münster) würden vom Herausgeber dieses Reports als islamophob eingestuft.
Andere Kritikpunkte an der Studie seien etwa, dass der eine der beiden Herausgeber Israel einen „Apartheidstaat“ nennen würde und für eine Erdogan-treue Stiftung tätig sei. Eine Autorin habe sich mit einer verurteilten Terroristin solidarisiert. Auch gäbe es einen Bericht, der muslimische Islamkritiker und jüdische Proteste in eine Reihe mit Rassisten und Rechtsextremen stellen würde.
Herausgeber sind die österreichischen Politikwissenschaftler Farid Hafez und Enesd Bayrakli sowie die Stiftung für politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Forschung (SETA) aus Ankara. Die Stiftung habe enge Verbindungen zur türkischen Regierungspartei AKP.
Bereits im Juli 2019 sei die Stiftung in die Kritik geraten, als sie einen Bericht unter dem Titel „Der verlängerte Arm internationaler Medienorganisationen in der Türkei“ veröffentlichte. Darin seien 143 ausländische Journalisten aufzählt worden, diesich kritisch gegenüber Präsident Erdogan geäußert hätten, unter ihnen auch Journalisten der Deutschen Welle.
Quelle: Artikel, Die Welt, 24.10.2019 (https://www.welt.de/politik/deutschland/article202433918/Islamophob-Von-EU-gefoerderter-Bericht-denunziert-Islamkritiker.html): „‘Islamophobie-Report“ – Von EU geförderter Bericht denunziert Islamkritiker“