„Stimme des aufgeklärten Islam“ vereint vor allem Konvertiten zum Islam
(Institut für Islamfragen, dk, 11.09.2019) Der Bonner Generalanzeiger berichtete am 9. September 2019, dass in Frankreich zum ersten Mal eine Imamin das muslimische Gebet geleitet habe, und zwar in einer Moschee in Paris. Allerdings seien offizielle Islamvertreter gegen diese Neuerung. Deswegen sei auch der Ort des Gebets aus Sicherheitsgründen geheim gehalten worden.
Zwei französische Konvertitinnen, Eva Janadin (30) und Anne-Sophie Monsinay, die beide vor gut 10 Jahren getrennt zum Islam übergetreten seien, hätten das Gebet geleitet und gepredigt. Die beiden Imaminnen würden von einem Verein namens „Stimme des aufgeklärten Islam“ unterstützt, dem vor allem Konvertiten angehörten. Seine etwa 200 Mitglieder seien aber bisher eine verschwindend kleine Minderheit. Sie würden oft im Internet beleidigt und bedroht.
Der Verein wolle in Zukunft einmal im Monat zum gemischten und von Frauen geleiteten Gebet einladen und das Gebet ansonsten gemäß den vorgeschriebenen Riten vollziehen. Der Name der Moschee soll in Anlehnung an den im Sufismus vorkommenden Vogel „Simorgh“ heißen. Ihr Standort sei aber noch nicht bekannt gegeben worden.
Quelle: Bonner Generalanzeiger, 09.09.2019 (http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/politik/ausland/In-Paris-hat-erstmals-eine-Imamin-gepredigt-article4180863.html): „ In Paris hat erstmals eine Imamin gepredigt“