Großbritannien: Regierung lehnt ab, Islamophobie als Rassismus zu definieren

Institut für Islamfragen

Abgeordnete erkennen darin die Gefahr, eine Art Blasphemiegesetz zu erlassen

(Institut für Islamfragen, dk, 19.06.2019) Das Gatestone Institute in New York berichtete am 6. Juni 2019 über den gescheiterten Versuch in Großbritannien, „Islamophobie“ als rassistischen Begriff zu definieren. Eine Gruppe von britischen Parlamentariern aus allen Parteien (APPG) hätte vorgeschlagen, „Islamophobie“ als rassistisch und nicht als religiös konnotierten Begriff festzulegen. Islamophobie sei im Rassismus verwurzelt, so die Argumentation; sie sei eine Art von Rassismus, die den Ausdruck der muslimischen Identität oder der vermuteten muslimischen Identität angreife (Islamophobia Defined).

Die britische Regierung habe jedoch diese Definition abgelehnt, da Abgeordnete in Sorge gewesen seien, dass Anschuldigungen der Islamophobie missbraucht werden könnten, um islamische Glaubenssätze und sogar Extremismus vor Kritik zu schützen. Es sei praktisch ein Blasphemiegesetz durch die Hintertür. Einige Tage, nachdem die britische Regierung diese Definition von Islamophobie abgelehnt habe, hätte der Muslim-Rat Großbritanniens (Muslim Council of Britain), die größte islamische Organisation in Großbritannien, dazu aufgerufen, die Konservative Partei offiziell auf Islamophobie unter die Lupe zu nehmen.

Quelle: Artikel, Gatestone Institute (New York), 08.06.2019 (https://www.gatestoneinstitute.org/14351/britain-blasphemy-law): „Britain’s Back-Door Blasphemy Law“