Ziel ist auch der prominente schiitische Anführer Muqtada al-Sadr
(Institut für Islamfragen, dk, 11.12.2019) Der Mideastwire Newsletter zitierte am 11. Dezember 2019 die in London herausgegebene Tageszeitung Al-Arab (https://alarab.co.uk) vom 10. Dezember 2019, die über die Rolle des Iran während der jüngsten Unruhen im Irak berichtete.
Gut unterrichtete irakische Quellen hätten bestätigt, dass die Iranischen Revolutionsgarden für eine Welle von Ermordungen von lokalen irakischen Aktivisten (z.B. den 53-jährigen Fahm al-Ta’ii am 8.12. in Karbala) und von Anführern der Proteste im Irak verantwortlich seien; ja, dass die Revolutionsgarden möglicherweise diese Kampagne ausweiten würden, um andere Aktivisten und politische Führer auszuschalten, die die iranischen Ziele ablehnen oder eine neutrale Position einnehmen würden.
Dazu gehöre etwa der schiitische Anführer Muqtada al-Sadr. Die Quellen hätten bestätigt, dass die iranischen Revolutionsgarden gerade die Möglichkeit prüfen würden, Muqtada al-Sadr zu töten, da er als Hindernis angesehen würde, die Protestbewegung, die seit Oktober den Irak erschüttern würde, völlig niederzuschlagen; denn die hauptsächlichen Unterstützer des Protestes gegen die irakische politische Elite und auch gegen die Rolle des Iran im Irak seien die armen, hart arbeitenden Arbeiter, die auch al-Sadr unterstützten. Al-Sadr könne deswegen nicht an der Seitenlinie stehen bleiben. Er wüsste, dass sein Leben bedroht sei. Deswegen habe er seine Anhänger gebeten, einen menschlichen Schutzschild um sein Haus zu bilden.
Quelle: Artikel, Al-Arab Tageszeitung (London), 10.12.2019, zitiert vom Mideastwire Newsletter vom 11.12.2019 (https://mideastwire.com/page/articleFree.php?id=71200): „Revolutionary Guards leading a campaign to eliminate opponents to Iran’s line in Iraq“