Nur 32% bezeichnen sich selbst als Schiiten
(Institut für Islamfragen, dk, 22.10.2020) Am 3. September 2020 berichtete die amerikanische Zeitschrift „Christianity Today“ über die Situation der Christen in Iran. Christliche Organisationen hätten schon lange angenommen, dass die Zahl der Christen in den letzten 20–30 Jahren in Iran enorm angewachsen sei.
Nun hätten neue Untersuchungen von Gamaan, einer niederländischen säkularen Organisation (https://gamaan.org/wp-content/uploads/2020/08/GAMAAN-survey-on-religiosity-in-Iran-Persian.pdf), diese Vermutungen bestätigt. Es seien 50.000 Iraner befragt, von denen 90 % in Iran lebten. 1,5 % von ihnen hätten angegeben, dass sie Christen seien. Wenn man dies auf etwa 50 Millionen Erwachsene hochrechnete, ergäbe dies eine Zahl von wenigstens 750.000 Christen in Iran.
Diese große Zahl hätte die Kenner der Situation nicht überrascht. Die besondere Neuigkeit sei die massive Säkularisierung der Gesellschaft. Nur 32 % derer, die befragt worden seien, hätten sich selbst als Schiiten identifiziert. Die offizielle Zahl im Iran liege bei 95 %. Wenn der Iran ein freies Land wäre, würden sich wahrscheinlich viele Menschen vom Islam abwenden, die Säkularisierung nähme zu, und auch die Zahl der Christen wachse stärker, so der Bericht.
Quelle: Artikel, Christianity Today, 3.9.2020 (https://www.christianitytoday.com/news/2020/september/iran-christian-conversions-gamaan-religion-survey.html?utm_source=connection-html): „Researchers Find Christians in Iran Approaching 1 Million“ (Vgl. auch: https://articleeighteen.com/news/6701/ und https://gamaan.org/wp-content/uploads/2020/08/GAMAAN-survey-on-religiosity-in-Iran-Persian.pdf)