Zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen greift Polizei Demonstrantinnen mit Tränengas und Plastikgeschossen an
(Institut für Islamfragen, dk, 31.01.2020) Die türkische Journalistin Uzay Bulut berichtete am 19. Dezember 2019 in einem Artikel des New Yorker Gatestone Institute über die stark zunehmende Zahl der Morde an Frauen in der Türkei.
Die Ursache für 50 % der Morde würde nicht festgestellt. 16 % der Frauen würden getötet, weil sie eigene Entscheidungen über ihr Leben treffen und z.B. eine Scheidung initiieren wollten. Weitere Gründe sind die Ablehnung von Versöhnungsangeboten und sogar, dass sie nicht ans Telefon gegangen seien, wenn sie von ihren Männern angerufen würden. 13 % der Frauen seien aus wirtschaftlichen Gründen getötet worden.
Zahlen und Fallbeispiele kämen von der türkischen Frauenrechtsplattform „Wir werden den Femizid stoppen“ und vom Zentralen Frauenausschuss der Türkischen Menschenrechtsvereinigung (HRA). Diese Organisationen betonten, dass Gewalt gegen Frauen auch das Ergebnis einer diskriminierenden Politik sei. Uzay Bulut selbst trägt in ihrem Artikel viele Fallbeispiele zusammen.
Am 25. November 2019, dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen (https://www.un.org/en/events/endviolenceday/), hätten Tausende türkischer Frauen an Demonstrationen auf dem Taksim-Platz in Istanbul teilgenommen. Nachdem sie eine Presseerklärung verlesen hätten, seien die Demonstrantinnen von der Polizei mit Tränengas und Plastikgeschossen angegriffen worden (https://www.birgun.net/haber/istanbul-taksim-de-25-kasim-yuruyusu-polis-gazla-saldirdi-277664).
Quelle: Artikel, Gatestone Institute (New York), 19.12.2019 (https://de.gatestoneinstitute.org/15312/tuerkei-frauenmorde): „Türkei: Frauenmorde erreichen epidemische Ausmaße“