Antisemitismus hervorstehechendes Kennzeichen beider Bewegungen
(Institut für Islamfragen, dk, 21.08.2020) Die muslimische Autorin Shireen Qudosi berichtete am 17. August 2020 über einen Artikel von Dr. Zuhdi Jasser über die Black-Lives-Matter-Bewegung (BLM) im amerikanischen Magazin Newsweek.
Zuhdi Jasser ist Gründer und Präsident des Amerikanisch-Muslimischen Forums für Demokratie und sei einer der führenden nordamerikanischen muslimischen Reformer. Für ihn hätten der Islamismus und die Black-Lives-Matter-Bewegung (BLM) denselben Ursprung, so der Bericht.
Die Black-Lives-Matter-Bewegung verleihe dem Islamismus neue Flügel. Jasser sähe die Verbindung von BLM mit dem Islamismus u.a. in den folgenden Punkten: BLM sei wie amerikanische Islamisten eine bewusst neo-marxistische Organisation; sie sei anti-kapitalistisch, anti-demokratisch und anti-individualistisch und versuche, Amerika nach ihrem Verständnis zu verändern und zu erneuern; die, die es wagen, BLM zu kritisieren, würden öffentlich angeklagt oder ausgeladen und ihnen würde fälschlicherweise Rassismus oder Islamophobie vorgeworfen, selbst dann, wenn sie selbst Afro-Amerikaner oder Muslime seien.
Die BLM Bewegung sei extrem und intolerant, stürze historische Denkmäler, verbanne Bücher und benenne Institutionen um. Die offensichtlichste Verbindung zwischen BLM und dem Islamismus sei, dass beide antisemitisch ausgerichtet seien. Bei beiden Bewegungen ginge es um Opfer-fokussierte, ethnozentrische Kämpfe, die dazu neigten, Andersartigkeit als Angriff auf ihre Identität zu interpretieren und andere Meinungen anzugreifen.
Quelle: Nachricht, Clarion Project (Washington DC), 17.08.2020 (https://clarionproject.org/blm-and-islamism-cut-from-same-cloth/): „Zuhdi Jasser in Newsweek: „BLM and Islamism Cut From Same Cloth“ und Newsweek, 24.07.2020 (https://www.newsweek.com/worlds-red-green-axis-has-come-our-streets-opinion-1520116): „The World’s Red-Green-Axis Has Come to Our Streets – Opinion“