Sie stehen für säkulare, modernistische Überzeugungen
(Institut für Islamfragen, dk, 09.04.2021) Am 6. April 2021 berichtete die ägyptische News Website „Arabi 21“ über die Situation in Algerien. Die meisten der dortigen Parteien, die mit der „Demokratischen Strömung“ („democratic current“) verbunden seien, hätten angekündigt, die Wahlen zur Legislative am 12. Juni d. J. zu boykottieren und zwar unter dem Vorwand, sich auf die Seite der Bevölkerung zu stellen, die sich gegen das Regime gewandt habe.
„Democratic current“ sei ein Ausdruck, der sich in Algerien auf die Parteien beziehe, die säkulare und modernistische Ideen und Überzeugungen verträten. Diese Parteien hätten unterschiedliche politische Hintergründe und variierten zwischen den moderaten Linken, repräsentiert durch die Socialist Forces Front (Front des Forces Socialistes [FFS]) und der Rally for Culture and Democracy (Rassemblement pour la Culture et la Démocratie [RCD]) und der extrem Linken, repräsentiert durch die Socialist Workers‘ Party (Parti Socialiste Des Travailleurs [PST]) und dem Democratic and Social Movement (Mouvement Démocratique et Social [MDS]), der aus der Kommunistischen Partei hervorgegangen sei.
Im Blick auf die Bevölkerung habe „the democratic current“ aber nie eine starke Präsenz in ganz Algerien gehabt, außer in den Gebieten der indigenen Ethnien der Berber (Amazigh), in der Hauptstadt und einigen anderen urbanen Zentren.
Quelle: Bericht, Ägyptische News Website „Arabi 21“ (https://arabi21.com/story/1349542), 6.4.2021, zitiert am 6.4.2021 von MideastWire (https://mideastwire.com/page/articleFree.php?id=74937): „Why are the secularist parties in Algeria absent from the elections?“