Deutschland: Prävention statt Panikmache

Institut für Islamfragen

Islamwissenschaftler und Jurist plädiert für differenzierten Umgang mit dem Phänomen Islamismus

(Institut für Islamfragen, dk, 15.11.2021) Domradio.de berichtete am 3. November 2021 über ein Interview, dass der renommierte Islamwissenschaftler und Juraprofessor Mathias Rohe dem Evangelischen Pressedienst (epd) gegeben habe.

Nach Ansicht von Mathias Rohe werde der Islamismus in Deutschland nicht unterschätzt. Es müssten mehr Präventivmaßnahmen ergriffen werden, aber es dürften bei dieser notwendigen Wachsamkeit nicht die Falschen in Sippenhaft genommen werden; auch sei Panik eine unangemessene Reaktion.

Radikalisierte, gefährliche IS-Rückkehrer gelte es, im Auge zu behalten, auch Frauen, die teilweise noch radikale Ideen verträten und mit ihren Kindern zurückgekehrt seien. Rohe plädiere dafür, weiterhin von „Islamismus“ und „islamistisch motiviertem Terrorismus“ zu sprechen und nicht von „politischem Islam“, da es für den Begriff „politischer Islam“ kein übereinstimmendes einheitliches Verständnis gäbe.

Quelle: Domradio, 03.11.2021 (https://www.domradio.de/themen/islam-und-kirche/2020-11-03/wachsam-sein-und-nicht-pauschalisieren-experte-ueber-islamismus-deutschland): „Experte über Islamismus in Deutschland – Wachsam sein und nicht pauschalieren“