Roman schildert Identitätssuche einer gläubigen Muslimin mit homosexueller Orientierung
(Institut für Islamfragen, dk, 02.07.2021) Die Deutsche Welle berichtete am 30. Juni 2021, dass der Internationale Literaturpreis für Gegenwartsliteratur in deutscher Erstübersetzung, der jährlich vom Haus der Kulturen der Welt und der Stiftung Elementarteilchen vergeben wird, am 13. Mai an die französische Autorin mit algerischen Wurzeln, Fatima Daas, für ihren Erstlingsroman „Die jüngste Tochter“ und an Sina de Malafosse, der Übersetzerin des Romans ins Deutsche, vergeben worden sei.
„Fatima Daas“ sei das Pseudonym der Autorin und auch der Name der Hauptfigur des Romans. In dem Roman gehe es um die Identitätssuche einer jungen Frau, die als gläubige Muslimin ihre Homosexualität als Sünde empfände, sich aber nicht von ihrer Religion trennen möchte, auch wenn diese ihre sexuelle Orientierung verdamme. Dieser Gewissenskonflikt stehe im Zentrum des Romans. Autorin und Romanfigur lehnten es ab, zwischen Religion und sexueller Orientierung zu wählen. Es sei möglich, an beidem festzuhalten.
Quelle: Deutsche Welle, 30.06.2021 (https://www.dw.com/de/internationaler-literaturpreis-fatima-daas/a-58089165): „Auszeichnung – Internationaler Literaturpreis für ‚Die jüngste Tochter‘“