Drei jüdische Familien mit jahrelanger Inhaftierung eines Juden unter Druck gesetzt
(Institut für Islamfragen, dk, 30.03.3021) Am 28. März 2021 berichtete die in London herausgegebene und sich in saudischer Hand befindende arabische Tageszeitung Asharq al-Awsat, dass (mit Ausnahme von vier älteren Juden) drei jüdische Familien mit 13 Menschen von den zur sog. Fünfer-Schia (den Zaiditen) gehörenden Houthis im Jemen gezwungen worden seien, das Land zu verlassen.
Sie hätten sich lange dagegen gesträubt und viele Angebote zur Auswanderung ausgeschlagen. Sie hätten nun das UN-Flüchtlingskommissariat gebeten, sie in irgendein Land zu bringen, das sie aufnähme, da sie nicht nach Israel emigrieren wollten. Letztlich hätten sie sich aber dem fortgesetzten Druck gebeugt, den Jemen zu verlassen, nachdem sie einen der Ihren, Levi Salem, im Gefängnis besucht hätten, wo er seit sechs Jahren inhaftiert und wohl auch gefoltert worden sei, weil er im Jahr 2016 zusammen mit muslimischen Freunden versucht habe, eine alte Torahrolle aus dem Jemen zu schmuggeln.
Ihnen sei gesagt worden, Levi Salem würde nur freigelassen, wenn die drei jüdischen Familien den Jemen verließen. Mit diesen drei jüdischen Familien ende nun die Jahrtausende alte Präsenz der Juden im Jemen.
Quelle: Nachricht, arabische Tageszeitung Asharq al-Awsat in London, 28.3.2021 (https://aawsat.com/home/article/2885756/), zitiert am 28.3.2021 von MideastWire Newsletter (https://mideastwire.com/page/articleFree.php?id=74865): „Houthis expel last Jewish families from Yemen“