Iran: Vorsätzlicher Giftanschlag auf Schülerinnen?

Institut für Islamfragen

Fast 700 Schülerinnen erlitten Gasvergiftungen

(Institut für Islamfragen, dk, 01.03.2023) BBC berichtete am 28. Februar 2023, dass in den vergangenen Monaten der landesweiten Proteste fast 700 Schülerinnenin Iran mit toxischem Gas vergiftet worden seien.

Keine der Schülerinnen starb, aber sie litten unter Atemwegsbeschwerden, Übelkeit, Schwindel und Müdigkeit. Viele seien davon überzeugt, dass sie Opfer eines vorsätzlichen Anschlags geworden seien, um die Schulen, insbesondere die Mädchenschulen, zur Schließung zu zwingen.

Die erste Gasvergiftung sei am 30. November 2022 an der Noor Technical School in Qom beobachtet worden. 18 Schülerinnen seien betroffen gewesen. Danach seien mehr als 10 Schulen in den angrenzenden Provinzen Ziel der Anschläge gewesen, unter anderem 194 Schülerinnen an vier Schulen in Borujerd in der westlichen Provinz Lorestan.

Alle vergifteten Mädchen hätten berichtet, dass sie Tangerine oder den Geruch von verfaultem Fisch gerochen hätten, bevor sie krank geworden seien.

Quelle: BBC, 28.02.2023 (https://www.bbc.com/news/world-middle-east-64797957): „Iran investigates poisoning of hundreds of schoolgirls with toxic gas“