Innerislamische Debatten
über Religion und Rechtsfragen

Fatwas (oder eigentlich im Plural: Fatawa) sind Rechtsgutachten islamischer Gelehrter. Diese Gelehrten erläutern durch eine schriftliche Beurteilung einer bestimmten Frage des islamischen Rechts ihre persönliche Einschätzung. Fatwas werden in eigener Sache oder im Auftrag einer Institution oder eines Herrschers erlassen. Wenn Sie mehr über Fatawas wissen möchten, lesen Sie den Artikel der Islamwissenschaftlerin Dr. Christine Schirrmacher: Was ist eine Fatwa?

Die folgenden Texte sind Zusammenfassungen von Nachrichten internationaler Medien oder Übersetzungen von Meldungen aus dem Arabischen und Türkischen. Sie dienen der kritischen Auseinandersetzung mit aktuellen Geschehnissen und Verlautbarungen von Meinungsführern und geben nicht die Meinung der Internetseitenbetreiber wider.

Siehe auch: Zu unseren Nachrichten und unserer Fatwasammlung im Bereich FAQ.

 

(Deutsch) Fatwa über die körperliche Züchtigung von Frauen

(Deutsch) (Institut für Islamfragen, dh, 01.02.2006) Frage: „Mein Ehemann schlägt und beschimpft mich vor den Nachbarn und Verwandten. Wie ist das nach islamischem Recht einzuordnen?“

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(Deutsch) Fatwa über Familienmitglieder, die ihre geistlichen Pflichten nicht erfüllen wollen

(Deutsch) (Institut für Islamfragen, dh, 22.12.2005) Frage: „Ich ermahne meine Familie, vor allem meine Frau, dass sie beten sollen. Sie beten jedoch nicht. Wie soll ich mich aus islamischer Sicht verhalten?“

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(Deutsch) Fatwa über den Alkoholgenuss und weitere nicht-muslimische Lebensweisen

(Deutsch) (Institut für Islamfragen, dh, 22.12.2005) Laut einer Internetpublikation habe der ägyptische Staatsrechtsgutachter Ali Jum’a am 19.12.2005 ein Rechtsgutachten erlassen, in dem er Muslimen erlaubt, alkoholische Getränke in nicht-islamischen Ländern zu verkaufen. Damit habe sich Jum’a auf die Rechtsschule von Abu Hanifa berufen; diese erlaubt Muslimen, die in nicht-muslimischen Ländern leben, nicht-muslimische Gesetze und Lebensweisen zu respektieren.

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(Deutsch) Fatwa über die Verantwortung zur geistlichen Erziehung der eigenen Kinder

(Deutsch) (Institut für Islamfragen, dh, 21.12.2005) Frage: „Ich arbeite in einem europäischen Land. Allah sei Dank, dass ich fromm bin. Ich bin verheiratet und ich habe Kinder im Teenageralter. Die Freunde meiner Kinder sind jedoch Nicht-Muslime. Die Kinder gehen mit diesen Freunden aus und verhalten sich wie sie. Trage ich die Schuld an dieser Entwicklung meiner Kinder? Antworten Sie mir bitte!“

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(Deutsch) Doppelzüngige Haltung des islamisch-türkischen Religionspräsidiums

(Deutsch) (Institut für Islamfragen, mk, 17.12.2005) Der Präsident der türkischen Religionsbehörde (Diyanet), Ali Bardakoglu, sprach mit dem Vorsitzenden des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Wolfgang Huber, in einer Begegnung am 10. Dezember, dem Tag der Menschrechte in Hannover. Bardakoglu erklärte, dass das Prinzip der Freiheit für jede Religion in der Türkei gelte.

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(Deutsch) Wie steht es um die Integration von Muslimen in Deutschland?

(Deutsch) (Institut für Islamfragen, aw, 15.12.2005) „Bemerkenswert ist, dass ganz unterschiedliche Signale (…) zum selben Thema ‚Muslime in Deutschland’ zu vernehmen sind“, berichtet Raida Chbib von der 27. Jahreskonferenz der islamischen Gemeinschaft Deutschland, die am 3. Dezember 2005 mit über 4000 Muslimen in Leverkusen stattfand.

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(Deutsch) Fatawa zur Rotation der Sonne

(Deutsch) (Institut für Islamfragen, dh, 30.11.2005) Scheich Ibn Baz soll in einem seiner Bücher im Jahr 1982 geschrieben haben: „Die muslimischen Vorfahren (muslimische Geistliche), wie Scheich Ibn Taimiya, Ibn Kathir und Ibn al-Qayyim, sind sich einig, dass derjenige, der behauptet, die Erde rotiere um die Sonne, während die Sonne fest stünde, sündigt und das islamische Gesetz bricht.

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